GLUTAMIN

GLUTAMIN

L-Glutamin ist eine der 22 Aminosäuren, die an der Bildung von Eiweiß beteiligt sind. Warum ist L-Glutamin wichtig für Bodybuilding und Kraftsport? Und wie sollte es am effektivsten eingesetzt werden?

Aminosäuren sind nicht einfach nur Spielfiguren in der Armee der Aminosäuren, die das Muskelprotein bilden. In der Einheit liegt die Kraft, aber einzelne Aminosäuren können sich auch allein behaupten, ohne nur Teil des Proteins zu sein. Es gibt viele Beispiele für einzelne Aminosäuren, die im menschlichen Körper eine Doppelrolle spielen und eine privilegierte Stellung unter den anderen einnehmen: die verzweigtkettigen Aminosäuren Leucin, Isoleucin und Valin, dann Arginin, Tryptophan, Taurin, Tyrosin und auch Glutamin.

Aminosäure L-Glutamin Diese scheinbar unbedeutende Aminosäure in Bezug auf die Bildung von Muskelmasse (schließlich macht sie nur wenige Prozent des Muskelproteins aus) ist in Wirklichkeit nur einer der Bausteine unter den Aminosäuren, die die Muskelmasse bilden. Schließlich ist sie nicht einmal eine der acht essenziellen Aminosäuren. Allerdings macht sie ihre scheinbare Unterlegenheit durch eine eigene Rolle wett. Und dass sie in dieser Rolle nicht die zweite Geige spielt, ist ganz offensichtlich.

Die Rolle von L-Glutamin Dass es sich um eine wichtige Aminosäure handelt, wird auch daran deutlich, dass L-Glutamin mit einem Anteil von sechzig Prozent die am häufigsten vorkommende freie Aminosäure im menschlichen Körper (vor allem im Skelettmuskel) ist. Und das ist beileibe keine Selbstverständlichkeit.

L-Glutamin ist an einer Reihe von sehr wichtigen physiologischen Prozessen im Körper beteiligt. Und zwar so sehr, dass es unter bestimmten Umständen (Stress, Krankheit, aber auch regelmäßiges und anspruchsvolles sportliches Training) zu einer bedingt essentiellen Aminosäure wird. Und genau deshalb müssen wir L-Glutamin in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zuführen. Denn die alleinige Zufuhr von L-Glutamin aus der Nahrung bzw. die Eigenproduktion reicht in den genannten Fällen (Stress, anstrengendes Training, Schwächung des Körpers durch Krankheit usw.) definitiv nicht aus, um den Bedarf des Körpers zu decken!

Wo kann man L-Glutamin finden? In der natürlichen Ernährung ist diese Aminosäure am häufigsten in pflanzlichen Quellen enthalten, insbesondere im Weizenprotein Gliadin (31 %). In tierischen Produkten, in denen L-Glutamin ebenfalls vorkommt, ist sein Anteil am Aminosäurespektrum dagegen unbedeutend (dies gilt nicht für Casein, das 24 % L-Glutamin enthält).

Wie wirkt L-Glutamin im Körper? Im Körper wird L-Glutamin durch die Bindung von Ammoniak an Glutaminsäure gebildet. Dies ist eine der wichtigsten Reaktionen, durch die der Körper dieses Zellgift loswird, das die Gehirnfunktion beeinträchtigt. So kann L-Glutamin sowohl das Kurzzeit- als auch das Langzeitgedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit verbessern.

L-Glutamin ist an so vielen physiologischen Prozessen beteiligt, dass es sehr schwierig ist, zu sagen, welcher davon der wichtigste ist. Eine der wichtigsten Wirkungen ist jedoch seine Wirkung auf die Immunität des Körpers. Denn L-Glutamin dient als direkte Nahrung für die weißen Blutkörperchen, die ein wesentlicher Bestandteil der verschiedenen Abwehrmechanismen und des Immunsystems sind.

Ohne L-Glutamin kann die Produktion eines der wichtigsten Antioxidantien, nämlich des Glutathions, das in der Leber gebildet wird, nicht verhindert werden. L-Glutamin ist auch das Hauptnahrungsmittel" für die Zellen der Darmschleimhaut - die Enterozyten. Diese werden alle drei Tage erneuert und benötigen dazu Glutamin. Studien zeigen, dass bis zu etwa 40 % des gesamten aufgenommenen L-Glutamins für diese Prozesse verwendet werden.

**Was ist mit L-Glutamin und Sport? Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass der Körper in jeder Art von Stresssituation - psychischer Stress, Krankheit, Schwächung des Körpers nach Operationen und regelmäßiges intensives Training - enorme Mengen an L-Glutamin verbraucht, oft viel mehr, als er zur Verfügung hat.

Dadurch sinkt der L-Glutamin-Spiegel stark ab, und es wurde nachgewiesen, dass die intrazelluläre L-Glutamin-Menge nach dem Training auf weniger als die Hälfte der ursprünglichen Menge sinkt. Der Körper reagiert auf den erhöhten Bedarf an L-Glutamin in Stresssituationen, indem er dessen Produktion erhöht. Dies liegt daran, dass jeder Stress die Ausschüttung des gefürchteten katabolen Hormons Cortisol (bei Sportlern und insbesondere Bodybuildern) auslöst. Stresshormone fördern die Produktion des Enzyms Glutaminsynthetase, das die Produktion von L-Glutamin in den Muskeln erhöht.

Der Haken an der Sache ist, dass dieser Prozess der L-Glutaminbildung auf Kosten anderer Aminosäuren geht, die ansonsten für den Aufbau von Muskelmasse benötigt werden. So führt die Synthese von L-Glutamin in der Muskulatur immer zu einem Verlust an Muskelaminosäuren, einer negativen Stickstoffbilanz und damit zu einem Verlust an Muskelmasse. Vor allem der stressbedingte erhöhte Bedarf an L-Glutamin in anderen Geweben führt zu seiner Entleerung aus den Muskeln, und da der L-Glutaminspiegel eng mit der Proteosynthese zusammenhängt, sinkt er natürlich.

Die kombinierte Wirkung dieser negativen Faktoren - d. h. verringerte Proteosynthese und erhöhter Muskelproteinabbau - führt zu einem Verlust an Muskelmasse "aufgrund" von stressbedingtem Übertraining.

**Wie kann man diesen negativen Prozessen vorbeugen? Wir können diesen unglücklichen Prozessen vorbeugen, indem wir auf eine L-Glutamin-Supplementierung achten! Es besteht eine direkte Proportionalität zwischen dem Ausmaß der Proteosynthese und dem Anstieg der L-Glutamin-Konzentration in den Muskeln, und dies ist sicherlich ein weiterer wichtiger Grund. Die muskelaufbauende Wirkung von L-Glutamin hängt auch mit einer anderen seiner Eigenschaften zusammen, nämlich der Hydratation der Muskelzelle, die zu einer Vergrößerung ihres Volumens führt, und neuere Studien behaupten sogar, dass der Hydratationszustand der Zelle absolut entscheidend für die Proteosynthese ist. Eine höhere Zellhydratation wirkt wie ein anaboles Signal, das die Muskelproteinsynthese fördert, und nicht nur das: Sie steigert die hepatische Glykogensynthese - und deren Hauptaufgabe ist es, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Die Einschränkung der Kohlenhydratzufuhr, z. B. im Rahmen einer Reduktionsdiät, reduziert die tatsächliche Produktion von L-Glutamin um bis zu 25 %, so dass eine L-Glutamin-Supplementierung in diesen Fällen besonders sinnvoll erscheint.

Fassen wir die grundlegenden Punkte zusammen, wie L-Glutamin für Sportler von Nutzen sein kann:

  • Stärkt das Immunsystem und erhöht den Spiegel des Antioxidans Glutathion,
  • fördert die richtige Verdauungsfunktion,
  • verhindert katabole Prozesse und steigert die Proteinsynthese,
  • beugt Übertraining vor,
  • beschleunigt die Erholung nach dem Training.

Welche Sportarten eignen sich am besten für L-Glutamin?
Wenn man die Sportarten, für die eine L-Glutamin-Supplementierung am vorteilhaftesten ist, "herausgreifen" würde, könnte man im Grunde alle nennen, von den kurzfristigen, hochintensiven (Bodybuilding, Gewichtheben, Sprints, Schnellkrafttraining) bis hin zu den extremen Ausdauersportarten (Marathon, Triathlon, Rennradfahren usw.).

Der Verlauf der Schwankungen des L-Glutaminspiegels im Blut ist unabhängig von der Art der körperlichen Betätigung praktisch gleich: Während des Trainings steigt der Spiegel an, gefolgt von einem deutlichen Abfall in der Erholungsphase (Bedarf an Nachschub). Die Zeit, die benötigt wird, um den L-Glutaminspiegel nach dem Training wieder auszugleichen, hängt von der Dauer und der Intensität des Trainings ab, dauert aber immer mehrere Stunden. Sportler, die unter Übertraining leiden, weisen dauerhaft niedrige L-Glutaminwerte auf, was sich auch negativ auf das Verdauungs- und Immunsystem auswirken kann. Umgekehrt kann die Messung des L-Glutaminspiegels ein guter Indikator für die Gesundheit des Körpers und ein Warnzeichen für Übertraining sein.

Wie dosiert man L-Glutamin? Wenn Sie sich für eine Ergänzung mit L-Glutamin entscheiden, ist eine Dosis pro Tag definitiv nicht ausreichend. Sie sollten L-Glutamin vor dem Training, nach dem Training (sehr gut geeignet in Kombination mit Kreatinmonohydrat und Kohlenhydrat-Eiweiß-Konzentraten), vor dem Schlafengehen und eine Dosis morgens zum Frühstück einnehmen.
Für Sportler und Bodybuilder, deren Körper durch regelmäßiges, intensives Training einer ständigen Belastung ausgesetzt ist, aber auch für viele Menschen, die den täglichen Belastungen des Alltags standhalten müssen, ist die Einnahme von L-Glutamin ein absolutes Muss!

1.1.2013

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